Schmuck bereichert unser Leben

Die Goldschmiede - bald ein vergessener Ort

Die große Zeit der Goldschmieden ist vorbei. Allerdings gibt es Handwerkskunst der Herstellung von Schmiedekunst bis heute. Die ersten Nachweise dieses Kunsthandwerks stammen aus dem fünfen Jahrtausend vor Christus. In der Bronzezeit wurden dann Waffen, Goldschmuck und Kultgegenstände hergestellt. Diese Gegenstände hatten Einfluss auf das Leben und die Kultur von vielen Menschen. Was im Frühmittelalter noch üblich war: Die Herstellung von Alltags- und Gebrauchsgegenständen aus hochwertigem Gold und Silber, hat in der Neuzeit nach und nach an Bedeutung verloren. Heute werden alltägliche Gebrauchsgegenstände oder auch Schmuck nicht mehr üblicherweise aus hochwertigen Materialien, und schon gar nicht per Hand hergestellt. Moderne Maschinen haben die Goldschmiede von damals weitgehend ersetzt. Dennoch gibt es noch die eine oder andere Schmiede, in der Gold und Silber bzw. Legierungen daraus zu individuellen Gegenständen verarbeitet werden. An der Herstellungstechnik hat sich nicht wirklich viel geändert. Fantasie und Geduld sind von diesem Fachmann bis heute genauso gefragt, wie die Feinmotorik, die er mitbringen muss, um diesen Beruf auszuüben. Vor allem muss eine sehr gut ausgeprägte Auge-Hand-Motorik vorhanden sein.

Beruf und Raum heute und damals

Heute wie damals, als die Schmieden noch boomten und weitverbreitet waren, übt der Goldschmied seinen Beruf heute sowohl im Sitzen, wie auch im Stehen aus. Neben den feinmotorischen Fähigkeiten für die eigentliche Herstellung der Schmuckstücke und Gebrauchsgegenstände ist ein gewisser – wenn nicht gar hoher – Kraftaufwand gefragt, der aufgebracht werden muss, damit das Rohmaterial – das Gold und Silber – auch in die Verarbeitungsgröße bzw. -breite gebracht werden können. Dafür ist auch klassischerweise Walzen und Ziehen nötig. In einer Goldschmiede, in der traditionelle Handwerkskunst betrieben wird, walzt und zieht der Goldschmied noch selbst das Metall, aus dem er später kunstvolle Gegenstände herstellt. Körperliche Fitness ist aus diesem Grund genauso gefragt.

Mehr als nur Schmieden

Die Arbeiten, die in einer Schmiede anfallen, sind daher sehr vielfältig und sind mit verschiedenen Fähigkeiten verbunden. Neben der Schmelzarbeit und der eigentlichen Bearbeitung des Metalls kommen auch noch Feinarbeiten hinzu, die in der Schmiede durchgeführt werden. Hierzu gehören das Polieren und das Schleifen der Gegenstände, die zuvor geschmiedet wurden. Ebenso werden in Goldschmieden wie beispielsweise der Schmuckmanufaktur Grebe GmbH auch Gravurarbeiten durchgeführt. Auch wenn heute viele Schmiede verschiedene Geräte einsetzen, die Ihnen bei der Präzisionsarbeiten helfen, es ist immer noch sehr viel Handarbeit und Können, die bei einem Goldschmied von den Fachkenntnissen her einfach vorhanden sein müssen, damit dieser auch eine gute Arbeit abliefern kann. Gerade Goldschmiedekunst bezieht auf Präzision im Millimeterbereich, wenn nicht sogar Mikromillimeterbereich. In vielen Regionen der Welt ist die Goldschmiedekunst heute allerdings ein Handwerk, das immer mehr verschwindet. Nach und nach geht somit das Wissen und damit das Kunsthandwerk verloren.


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